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(Another) Lady Innocent (Front Innocent)

 

Lady Innocent ist ein besonderer Hentai. Schließlich hatte Soft-Core-Meister Satoshi URUSHIHARA bei diesem Anime seine schöpferische Hand im Spiel. Wer sich nur ein bischen für Hentai, Manga oder Anime interessiert wird in kürzester Zeit über seinen Namen stolpern. Wer nicht weiß von wem die Rede ist, dem sei zum Beispiel diese Website empfohlen. Oder googelt den Namen.

 

Der "König des sexy anime" ist für sein unverwechselbares Charakterdesign bekannt; das seinen weiblichen Figuren einen unschuldigen, lieblich/kindlichen Touch verleiht.

 

Neben seiner Arbeit als brillanter Illustrator arbeitete er auch bei allerlei Animes mit. So zum Beispiel bei Akira (Computergrafik), Bubblegum Crisis (Chef Supervisor), Crying Freeman (Produktions-Supervisor), Little Plastic, Record of Loboss War, um nur einige zu nennen.

 

Meist in den "Soft-Core"-Gefilden aufhaltend, sieht man Satoshi nur selten im Hard-Core-"Hentai"-Bereich. Dabei ist mit Lady Innocent ein durchaus ansprechender Leckerbissen herausgekommen. Hier arbeitete Satoshi als Director, Character-Designer und Art Director. Sein unnachahmlicher Zeichenstil wurde dabei ansprechend in bewegte Bilder umgesetzt.

 

Lady Innocent war bereits vor Jahren als "Bilder-Hörbuch-Game" herausgekommen. Dazu konzipierte Satoshi das erfolgreiche wie wunderschöne Album mit seinen Illustrationen "Front Innocent". Diese Geschichte als Aufhänger genommen bastelte Satoshi aus einigen Story-Teilen den Anime "Lady Innocent".

 

Die Geschichte handelt (anders, als in etlichen englischen DVD-Kurzpreviews beschrieben) von der Dreiecks-Beziehung Fey (im Anime Faye genannt) der Tochter eines Großgrundbesitzers, ihres Freundes John und ihrer "Kammerzofe" Sophia. Fey hat vor Jahren das väterliche Gut verlassen und ist zu ihrer Tante gezogen. Die Story setzt ein, als Fey wieder zurückkommt. Als Fey vor Jahren ging, bat sie Sophie sich um Feys Freund John zu kümmern. Dies hat sie mit "Hingabe" auch getan.

 

Das Anwesen des Vaters ist schon eine Augenweide für sich. Überall tummeln sich weibliche Bedienstete im typischen Satoshi-like "Oben-ohne"-Kleidchen. Bei jeder Bewegung der fleißigen Mädels hüpfen und wobbeln die Brüste, das es eine Freude ist. Da staunt an und ab der Gutsherr selbst. Auch dieser vergnügt sich gerne mit den "emsigen Bienchen". Das alles ist schon recht grotest überzogen, wenn die junge Fey in das Arbeitszimmer ihres Vaters stürmt, der gerade eines seiner (Dienst-)Mädchen vernascht. Wohl die Szene bemerkend begrüßt Fey ihren Vater stürmisch ohne das sie oder ihr Vater peinlich berührt wären. Das wird auch nicht anders, als Frau Mama das Zimmer betritt.

 

Alles in Allem wird die Story bei der Optik fast schon zur Nebensache.

 

Lady Innocent glänzt mit wunderschönem - in kräftigen Farben gehaltenen - Settings, Hintergründen und Charakteren. Die Sexszenen sind reichlich und überaus detailiert animiert worden. Die Choreografie der "Hardcore-Szenen" ist abwechslungsreich und glänzt mit eingestreuten Closeups, die ÜBERAUS deutlich und detailiert sind. In Japan werden die "wichtigen" Sachen ja durchgängig gepixelt ausgeliefert und so legen die Studios weniger wert auf "Details". Doch Lady Innocent hält seine Detailfreude - zur Freude der westlichen Zuseher - auch hier konsequent durch.

 

Nachteilig fällt auf, das der Anime zu sehr nach Computergame aussieht (Lady Innocent wurde zuerst als Computerspiel veröffentlicht). Einige Animationen, Standbild-Sequenzen und die konsequente Computer-Colorierung verstärken diesen Eindruck.


Obwohl die Geschichte selbst keine literatischen Höhen erreicht, verzeiht man diesem Anime doch so einige Schwächen.
Die knuddeligen Wesen mit ihren wippenden Brüstchen sind einfach zu süß anzusehen... - und trösten so "beschwingt" über die inhaltlichen Mängel des Films hinweg.

 

US-Verleger "MediaBlast" brachte den knapp 30minütigen Anime im japanischen Sprachoriginal mit englischen Untertiteln, sowie mit einer englischen Synchronisation heraus. Die DVD erschien 2005 in den USA (2004 in Japan) und ist mittlerweile recht günstig zu bekommen. Die Scheibe glänzt zudem mit ein paar netten Extras, wie zum Beispiel einem rund 12 min. Portrait über Urushihara und seine Arbeit. Dazu noch Informationen über den amerikanischen Bürgerkrieg sowie Original-Trailern.

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