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Genmukan

Der Geschichte des zweiteilige h-anime aus dem Jahre 2003 entstammt - wie so oft - einem durchaus erfolgreichen PC-Spiel. Der Publisher Alice Soft hat unter anderem auch Wife Eater und Beat Angel Escalayer herausgebracht.
Die Animationen fertigte das Studio "K Production", das auch für so namhafte Anime wie Death Note, Stand Alone Complex, Key the Metal Idol oder Gestalt verantwortlich zeichnet.

Die 2005 bei NuTech veröffentlichten DVDs sind mittlerweile als Box-Set zu bekommen. Der insgesamt auf 60 min. kommende Zweiteiler wurde wie üblich mit englischer Sprache und japanischem Originalton herausgebracht. Zudem gibt es natürlich den obligatorischen Untertitel in englisch. Ein paar Artwork Studien schmeicheln dem Begriff "DVD-Extra".

Die Geschichte entspricht dem Spielvorbild und eröffnet dem Zuseher eine vermeintlich spannende Detektivgeschichte in einem großen abgelegenen Anwesen. Der Detektiv Saturo Kido ist zwar nicht der Beste seiner Zunft, aber irgendwie müssen die Rechnungen bezahlt werden und seine dralle Sekretärin will auch ihren (An-)Teil. So ist Kido nicht wählerisch, als er mit einem Telefonanruf einen dubiosen Auftrag erhält. Auf einem abseits gelegenen Anwesen ist edles Geschmeide abhanden gekommen und Kido soll für die Rückkehr selbiger sorgen.

Nun kommen typische h-anime Elemente zusammen. Ein Außenstehender (Saturo Kido) findet sich in einem großen abgelegenen Haus wieder und entdeckt nach und nach dessen Geheimnisse. Das Hausmädchen, das nicht nur zum Servieren und Putzen angestellt ist. Der Butler - der Kido beauftragt hat - der mehr zu verbergen hat, als das Tafelsilber, und die junge Hausherrin Ayano, die auch so manch Geheimnis umgibt. Ihr Vater starb vor kurzem und so sorgen jetzt diverse Angestellte für sie.

Im Anime wird Ayano recht jung dargestellt, ist aber mit Sicherheit schon volljährig! Sie hat neben dem bereits erwähnten Butler, ihre eigene Hauslehrerin, das angesprochene Hausmädchen und eine Art Hausmeister - a la Igor (Frankenstein) - fürs Grobe. So bekommt Kido genügend Verdächtige die für den Diebstahl in Frage kommen. Auf seinen ersten Entdeckungstouren durch das Anwesen gibt es so manch schlüpfige Beobachtung zu machen. Und schon bald ist Kido selbst in einige "Begegnungen" involviert. Ob es hilfreich für Kido ist, das seine temperamentvolle Sekretärin als Verstärkung für die "Ermittlungen" eintrifft? Die zum Ende hin an Dramatik zunehmende Geschichte bekommt noch einen Schuß Übersinnliches, bevor die Protagonisten ihr tragisches Ende finden und Kido - soviel sei vorweg genommen - als (nicht einziger) Überlebender nur die Rolle als berichtender Zuseher bleibt. Eine Rolle so scheint es, die er eigentlich von Anfang an inne hatte.

Genmukan hat eigentlich alles, was einen guten h-anime ausmacht. Eine im Ganzen recht überzeugende Geschichte mit interessanten Darstellern. Der Anime lässt sich auf erfrischende Weise recht viel Zeit für Dialoge. Trotzdem kommen die Sexszenen nicht zu kurz oder sind zu wenig für zwei mal 30 min. Die Szenen selbst sind explizit und bieten zur Abwechslung trotz einiger "Begegnungen" im "Folterkeller"-Ambiente keine brutalen oder abstrusen S&M-Fetisch Handlungen. Die Animationen und Hintergründe sind abwechslungsreich und recht ansehnlich. Das Charakter-Design passt recht gut zum Tenor des Anime. Der Touch des koreanischen Zeichenstudios macht sich durchaus bemerkbar.

Genmukan ist kein Highlight, aber ein unverkrampfter, gut unterhaltender h-anime.

Links:
- Alice Soft Homepage

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