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Cage

Label: Japan X
Herausgeber: Hustler Video
Laufzeit 60 min. (Es gibt auch zwei je 30 min. DVD-Veröffentlichungen)
Ton: Japanisch Original mit zuschaltbaren Untertiteln oder englische Synchro.

 

Das bekannte Hustler-Imperium hat eine eigene Hentai-Anime-Serie ins Leben gerufen um etwas vom Hentai-DVD-Kuchen abzubekommen - und der Einstieg ist wahrlich nicht schlecht geraten. Große Anbieter wie Nutech kaufen zwar viele gute Serien auf, aber Gott sei Dank doch nicht alle.

 

Hustler Video hat unter dem Label "Japan X" neben Cage bis jetzt Immorality, Akiba Girls und Sex Warrior Pudding herausgegeben.

 

Die Laufzeit von Cage mit 2x 30 min ist ordentlich. Die DVD-Extras beschränken sich auf das eher spartanisch übliche, wie Trailer und kleine Bonus Footage. Das DVD-Bild ist klar und gut - der Sound gibt keinen Anlaß zur Klage. Die englische Synchronisation ist durchschnittlich. Wie immer gilt: Hentai-Fans schwören auf das Original!

 

Nakamura Uzuki, der auch eine Reihe von Hentai-Manga-Titeln inhaltlich entwarf, war für die spritzige Story verantwortlich und das Charakter-Design stammt von Tayama IH.

 

College-Studentin Sakimi Endo glaubt sich am Ziel ihrer Träume, als Schwarm Takuya ihr Freund wird. Doch die Freude währt nicht lange. Schon bald muß sie feststellen, das ihr Liebster ein falsches Spiel mit ihren Gefühlen treibt. Zum Schluß steht Sakimi mit leeren Bankkonto und etlichen Schulden da.

 

Doch anstelle einer Schuldnerberatung, Anwalt oder Polizei, beschließt Sakimi - "hentai-like" - das Geld mit ihrem Körper zurückzuverdienen. Den schnellen Yen verspricht ihr zumindest Asamiya - seines Zeichens Sex-Clubbesitzer.

 

Doch auch hier beweist Sakimi ihr unglückliches Händchen. Was zuerst wie ein luxuriöser Sex-Club aussieht, wird im wahrsten Sinne des Wortes zur Sex-Falle. So auch der passende Name des geheimen Sex-Clubs: "Canary". Zusammen mit ihrer Mitgefangenen Mana muß Sakimi zwar nicht in einem (Vogel)-"Käfig", dafür aber in einem kargen Kellerzimmer auf ihre perversen Freier warten. Jegliche Form des Aufbegehren wird effektiv und brutal von Clubbesitzer Asamiya unterdrückt.

 

Im zweiten Teil wird nicht nur die Sex-Action-Schraube angezogen, sondern zudem näher auf die freundschaftliche Annäherung von Sakimi und Mana eingegangen; die der erniedrigenden und harten Sexarbeit trotzen und weiter auf ihre Chance warten frei zu kommen. Denn ihr "unfreiwilliger Job" fordert alles von ihnen. Körperlich wie seelisch.

 

Der verwöhnte Hentai-Fan wird mit etlichen "Sex-Gelagen" überschüttet. Cosplay-Sex (also Mädels in Kostümen, als da kommen French-Maid, Nonnen,...), Fetisch, Anal-Szenen sowie zweifach-dreifach Penetrationen geben sich im fröhlichen Wechsel die Klinke in die Hand.

 

Die Hardcore Sequenzen sind explizit und deutlich. Die einzelnen Szenen wurden gut animiert und kommen ohne viel Sequenz-Wiederholer aus. Die detailreiche Zeichnung der Geschlechtsteile ist durchaus nicht Anime-alltäglich und für Cage als positiver Punkt hervorzuheben.

 

OK! Hentai-Fans haben es schon nicht leicht ihr "Hobby" anderen Erdbewohnern verständlich zu machen. Auch Cage bietet keine tiefgehenden Inhalte und muß mit den typischen Hentai-Anime-"Mängeln", wie oberflächliche, unglaubwürdige Geschichte, usw. "leben".


Trotzdem weiß die Geschichte den Zuseher zu packen, ... wenn man sich darauf einläßt. Cage ist umso konsumfreundlicher, da er bei Leibe nicht so hart ist, wie z. B. "Night Shift Nurses", oder "Konflikt-Verzwickter" wie "The Harvest Night". Religiöse Zuseher (schauen die sich überhaupt Hentais ruhigen Gewissens an?) dürften etwas betreten darauf reagieren, das eine Cosplay-Kirchen-Sex-Szene in Cage auftaucht. Für christliche Symbole haben japanische Hentai-Liebhaber wohl einen Schwäche.

 

Die DVD kann ich jedem Hentai-Fan nur ans Herz legen.


Die Charaktere sind für einen Hentai erstaunlich gut herausgearbeitet. Die liebevoll gezeichneten Figuren haben durchaus die Qualität in das ("Seh"-)Herz des Zusehers zu dringen. Man könnte anmerken, daß beim "drumherum" Cage etwas fad und leer wirkt. Bei den Anime-Hintergründen haben die Macher von Cage erheblich gespart. Doch diese Detailarmut unterstützt sehr gut die Geschichte selbst und die Personen die darin spielen. Fast wie eine karg ausgestattete Theaterbühne soll nichts im Hintergrund die Zuseher vom Spiel der Charaktere ablenken.

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