Blood - the last vampire

53 min. DVD engl. Original

Ich muss gleich zu Anfang zugeben, ich habe mir mehr von diesem Film erwartet. Groß in USA angekündigt, als das Filmhighlight kann Blood the last Vampire, diese Vorschußlorbeeren nur für die technische Ausführung des Film für sich in Anspruch nehmen.

Inhaltlich, ist Blood so blutarm, wie ein leergesaugtes Vampire-Opfer.

Das Bonusmaterial der DVD ist ausreichend, aber nicht üppich ausgefallen. Das Making off erzählt viel, von den technischen Leistungen des Teams. Vor allem die CGI Effekte (Computer-Generated-Images) sind in hervorragender Qualität in den Anime integriert worden. Das sah man schon in Ghost of the Shell. So wurde auch der Film beworben; da das gleiche Team schon für den Animeklassiker verantwortlich zeichnete.

Wie gesagt, die digitalen Effekte in diesem Film sind von allererster Güte. Nur hat man vergessen, wie so oft, eine wirklich packende Story zu integrieren.

Worum gehts in Kurzform?
Wir schreiben das Jahr 1966 und die USA bereitet sich auf den Einsatz in Vietnam vor. So auch auf einem US-Stützpunkt in Japan.
Die Vampire-Killerin Saya ist ein blutjunges Mädchen, der absolut kein lachen über die Lippen blitz. Doch sie ist eine Vampir-Jägerin, die einer geheimen Organisation untersteht.

Eingeschleußt in eine Schule auf der besagten U.S.-Militärbasis, sucht Saya zielsicher, die unheimlichen Dämonen in Menschengestalt unter ihren Mitschülerinnen, um diese konsequent und hart, mit ihrem Schwert fachgerecht zu zerteilen. - Das muss auch eine etwas pummelige Schulschwester mitansehen und kommt sozusagen unfreiwillig zwischen die Fronten.

Kurze Rede... es kommt zum Showdown auf dieser Militärbasis. Explosionen, Feuer, nur von Feinsten, währenddessen die Stützpunkt-Besatzung blind und taub Halloween feiert.

Das Saya eine wichtige und ernste Mission hat, wird inhaltlich zu simpel (Merke: strengen Gesichtsausdruck und brutale Vorgehensweise) transportiert und ist in meinen Augen wenig glaubwürdig. Schade, denn Blood kann durchaus mit einzelnen aussagekräftigen und inhaltsstarken Szenen glänzen.

Doch warum soll Blood eine Ausnahme zu vielen Anime und Asia-Real-Produktion bilden. In diesen Filmen sind oftmals geniale Storyideen und Szenen integriert; doch im Gesamteindruck kommen diese Produktionen nicht über ein "Mittelmaß" hinaus.

Blood fehlt es an Schnelligkeit, Coolness und dem gewissen "Kinky" Effekt.

Dem Zuseher wird keine echte Chance geboten sich in die Handlung und die Helden des Film hineinzuversetzen.

Was bleibt ist gehobenes Mittelmaß - der an Highlights wie Ghost in the Shell, KITE oder X nicht herankommt. Auch die hervorragenden CGIs reißen da das Steuer nicht mehr herum.

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