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Milo Manara

 

Milo Manara wurde am 12. September 1945 in Luson (Bozen, Italien) geboren und kann mit Fug und Recht als einer der bekanntesten Comic- und Erotikcomic-Künstler bezeichnet werden.


Manara hat nicht nur als erotischer Comiczeichner einen guten Ruf, sondern genießt weltweites Ansehen als ausgezeichneter Künstler.

 

Und Manara "lernte von den Besten". Schon als Kind begeisterten ihn die großen alten Maler wie Rafael oder di Chirico. Später lernte er Moebius, Pratt und Fellini kennen und schätzen. Mit dem Album "Der Affenkönig" gelang ihm 1978 als Comic-Künstler der Durchbruch. Zuvor war der Architekturstudent Lehrling eines Bildhauers und finanzierte sein anschließendes Studium als Plakatmaler.

 

Seiner Bestimmung zum Comiczeichner folgte er in den späten 1960er Jahren.
Seine ersten Arbeiten erschienen in den italienischen "Fumetti Neri"-Hardcore-Comicheften: "Terror", "Telerompo", "Corriere dei ragazzi".

 

Zu einem großen Erfolg wurde ab 1978 die für das neue Magazin A Suivre begonnene Serie um die Figur des Giuseppe Bergmann ("Das große Abenteuer", "Ein Autor sucht sechs Personen", "Tag des Zorns", "Ein Traum... vielleicht").

 

1983 führte Manara sein Talent, unterhaltsame Geschichten mit frischer Erotik und feinem Humor aufzuzeichnen, in der Reihe "Click!" ("De Clic") fort.

 

Die meisten Veröffentlichungen dieser Jahre sind dem erotischen Genre zuzurechnen, für das Manara seit seinen Fumetti-Neri Tagen ein besonderes Faible hegt.

 

Gemeinsam mit dem ebenfalls sehr bekannten Künstler und Autoren Hugo Pratt ("Corto Maltese") entstanden mehrere Comicwerke wie „Indien Summer“ und "El Gaucho“. Mit dem großen Federico Fellini hat Manara ebenfalls zusammengearbeitet. Es entstand der Band "Die Reise nach Tulum".
Manaras neueste Arbeiten führten die Serien "Guiseppe Bergmann" und "Click!" fort.

 

Manaras Zeichnungen sind absolut "zauberhaft"; sie leben durch seinen meisterlichen, feinen Strich, der - oft skizzenhaft - schwungvoll und präzise gesetzt wird. Zudem ist er äußerst experimentierfreudig und benutzt für unterschiedliche Projekte verschiedene Stilrichtungen und Techniken.

Seine weiblichen Charaktere voller Stärke und Leidenschaft wirken äußerst lebendig und kraftvoll - als wollten sie augenblicklich die engen Begrenzungen der Comicbilder sprengen.
Kurzgesagt: Manaras (erotische) Werke sind eine zeichnerische Liebeserklärung an die Frauen.
Seine Geschichten bedienen keine platten Erotik- oder Sex-Comic-Klischees mit ihren typischen Frauenbildern und "Traumkörpern".

 

Sein erster Band der Click-Reihe ist zum Beispiel eine freche Erzählung um eine kleine Fernbedienung, die die "frigide" Claudia auf Knopfdruck in eine Nymphomanin verwandelt. Das klingt vielleicht auf dem ersten Blick sexistisch, aber Manara weicht geschickt den seichten Gewässern aus und steuert seine Geschichte in gehaltvolle Tiefen. Am Ende muss der Leser für sich selbst entscheiden, ob die "lustvolle Fernbedienung" überhaupt funktioniert oder alles nur ein Spiel war.
In den Folgebänden "Click" 2, 3 und 4 wechselt die ominöse Fernbedienung ihre Besitzer und die humorvollen und lüsternen Geschichten beginnen aufs Neue.

 

Eine beachtenswerte Serie neben Click! ist die Reihe Butterscotch. Hier geht Manara der Frage nach, was jemand tun würde, wenn er sich unsichtbar machen könnte und wie würden sich seine "Opfer" dagegen wehren. Eine Manara-Schönheit bekommt diesen "Schabernack" am eigenen Leib zu spüren. Ein Comic-Erlebnis das unglaublich köstlich, humorvoll und lebendig inzeniert ist.

 

Im Band "The Model" erweist Manara in zahlreichen Illustrationen seine Referenz an große Meister.

 

Manara geht auch mit der Zeit. In www. zeichnet er die lustvollen "Internet"-Abenteuer der Frauen Wendi, Wilma und Wanda auf. Die Drei sind 24Stunden online via Live-Action-Web-Cams. Doch fatalerweise bekommt das ein perverser Exfreund der lüsternen Schönheiten zu sehen und will seinen persönlichen Vorteil daraus ziehen. Eine Schachtel Viagra soll dabei helfen seine Forderungen "durchzustehen", doch das vermeindlich hilfreiche Medikament hat nicht den gewünschten Effekt zur Folge. Wie werden die drei Damen vom Web nun ihren toten Exfreund wieder los? Ein Album voller köstlich schwarzem Humor.

 

Links:
deutsche Wikipedia

Offizielle Homepage
Bolognaviva.org
Bio italienisch
Bio französisch
Seite bei Lambiek.net

 

Sehr erotische Alben (Auswahl/Selection):
- Butterscotch 1-2
- Click! 1-4 (Außer Kontrolle) Il Cioco
- WWW, Hidden Camera

 

erotische/weniger erotische Alben (Auswahl/Selection):

- Manara´s KamaSutra
- Gullivera
- Manara Erotik Tarot
- Manara Memory
- Revolution
- Piranesi
- The Model
- Giuseppe Bergman: HP & Giuseppe Bergman
- Giuseppe Bergman: To See the Stars (Revoir les etoiles)
- [Zu den Sternen]
- Giuseppe Bergman: Jour de cloere (Fatal Rendezvous)
- [Jeden Tag um Sechs]
- Giuseppe Bergman: Rêver peut-être
- The Art of Spanking
- Der goldene Esel
- The Woman of Manara (Pub.: Heavy Metal)
- Aphrodite (Autor: Pierre Louys)
- Foemina
- Il diario di Sandra F. (Portfolio)

 

nicht-erotische Alben (Auswahl/Selection):
- El Gaucho
- Die Reise nach Tulum

 

Viele Alben sind bei amazon.de/.com zu bekommen.

 

Zensurbericht:
In der englischen Ausgabe Click1 (Eurotica) fehlen vier Seiten in denen sich Claudia mit dem minderjährigen Sohn einer Freundin am Strand "vergnügt". Das Ganze klingt "skandalöser" als es ist. Aber trotzdem wohl zuviel "Tabu" für einen amerikanischen Verlag. Eine angedeutete Sodomie-Szene mit einem Hund - Seiten später - ist erstaunlicherweise erhalten geblieben.
In der englischen schwarzweiß gedruckten Werkausgabe von Dark Horse "Manara Vol. One" fehlen von besagter Szene drei Seiten. Diese fehlen auch in der farbigen Werkausgabe von Click
(Außer Kontrolle).
Hier sind die Seiten zu sehen, die in den meisten Ausgaben fehlen.

This translation is unedited!

 

Milo Manara

 

Milo Manara was born on 12. September 1945 in Luson (Bolzano, Italy) and can rightly be described as one of the most famous comic and erotic comic artists.

 

Manara not only has a good reputation as an erotic comic-strip artist, but also enjoys a worldwide reputation as an excellent artist.

 

And Manara "learned from the best". Even as a child, he was fascinated by the great old painters such as Rafael or di Chirico. Later he got to know and appreciate Moebius, Pratt and Fellini. In 1978 he made his breakthrough as a comic artist with the album "Der Affenkönig" (The Monkey King). The architecture student was previously an apprentice sculptor and financed his subsequent studies as a poster painter.

 

He followed his destiny as a comic-strip artist in the late 1960s.

His first works appeared in the Italian "Fumetti Neri"hardcore comic books: "Terror", "Telerompo", "Corriere dei ragazzi".

 

From 1978 onwards, the series started for the new magazine A Suivre about Giuseppe Bergmann's character ("The Great Adventure","An Author Seeking Six Persons","Day of Wrath","A Dream... Maybe") became a great success.

 

In 1983, Manara introduced his talent to record entertaining stories with fresh eroticism and fine humor in the series "Click! (" De Clic").

 

Most of the publications of these years are attributed to the erotic genre, for which Manara has had a special liking since his Fumetti-Neri days.

 

Together with the also well known artist and author Hugo Pratt ("Corto Maltese"), several comic works such as "India Summer" and "El Gaucho" were created. Manara also worked with the great Federico Fellini - so the band "Die Reise nach Tulum" was born.

Manara's latest work has been the series "Guiseppe Bergmann" and "Click!" gone

 

Manara's drawings are absolutely "magical"; they live through his masterly, fine line, often sketchy, dynamic and precise. He is also very keen to experiment and uses different styles and techniques for different projects.

 

His feminine characters, full of strength and passion, seem extremely vivid and powerful - as if they wanted to break free of the narrow limits of the comic strips. In short: Manara's (erotic) works are a graphic declaration of love for women.

His stories do not serve flat erotic or sex comic clichés with their typical images of women and "dream bodies".

 

His first volume in the Click series, for example, is a cheeky story about a small remote control that turns the "frigid" Claudia into a nymphomaniac at the push of a button. This may sound sexist at first glance, but Manara skillfully dodges the shallow waters and steers his story to substantial depths. In the end, the reader has to decide for himself whether the "lustful remote control" works at all or whether everything was just a game.

In the follow-up volumes "Click" 2,3 and 4, the ominous remote control changes hands and the humorous and lusty stories begin anew.

 

A remarkable series besides Click! is the Butterscotch line. Here Manara explores the question of what someone would do if he could make himself invisible and how his "victims" would resist it. A Manara beauty gets to feel this "prankster" on her own body. A comic-strip experience that is incredibly delicious, humorous and vividly staged.

 

In the volume "The Model" Manara makes reference to great masters in numerous illustrations.

 

Manara also goes with the times. In www. he records the lustful "Internet"adventures of the women Wendi, Wilma and Wanda. The three are 24 hours online via live action web cams. But fatally, a perverted ex-boyfriend of the lusty beauties gets to see this and wants to take advantage of it. A box of Viagra is supposed to help you "get through"your claims, but the allegedly helpful drug does not have the desired effect. How are the three ladies from the web getting rid of their dead ex-boyfriend? An album full of delicious black humor.

 

 

 

Censorship report:

In the English edition Click1 (Eurotica) four pages are missing in which Claudia is "having fun" on the beach with the underage son of a friend. The whole thing sounds more "scandalous" than it is. But nevertheless probably too much "taboo" for an American publisher. An implied bestiality scene with a dog - pages later - has surprisingly been preserved.

In the English black and white printed edition of Dark Horse "Manara Vol. One" three pages of the scene are missing. They are also missing in the colour edition of "Click".

Here you can see the pages that are missing in most editions.

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